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Optimistischer Start in die Hauptweinlese

28/08/2018

Wasserverfügbarkeit entscheidend für Qualität und Menge: Zum Beginn der Hauptweinlese, die in diesem Jahr außergewöhnlich früh in den meisten Anbaugebieten begonnen hat, sehen die deutschen Weinerzeuger einem Weinjahrgang mit insgesamt sehr guten Qualitäten und vielversprechenden Erntemengen entgegen.



Wie das Deutsche Weininstitut (DWI) betont, sind allerdings die Reife- und Ertragsaussichten in den Weinbergen sehr stark von der Wasserversorgung abhängig, die sich derzeit in den einzelnen Regionen und selbst innerhalb einzelner Lagen äußerst heterogen präsentiert.

So haben ältere Reben mit gut ausgebildetem Wurzelwerk und Weinberge auf tiefgründigen Böden die trocken-heiße Witterung bisher erstaunlich gut überstanden. Jüngere Rebenbestände oder Weinbergslagen mit schlechter Wasserverfügbarkeit wurden teilweise bewässert, um durch Trockenstress bedingte Reifeverzögerungen oder gar Ernteausfälle zu vermeiden. Hinzu kommt, dass die Niederschläge der letzten Tage und Wochen regional sehr unterschiedlich verteilt waren.

Im überwiegenden Teil der Weinberge präsentieren sich Trauben dank der sonnigen Witterung bei insgesamt sehr guten Mostgewichten ausgesprochen gesund und bei den Rotweinsorten sehr gut durchgefärbt. Derzeit deutet die Entwicklung in vielen Fällen auf einen nahezu einheitlichen Reifezeitpunkt vieler Rebsorten in den nächsten Wochen hin, was eine zügige Weinlese erwarten lässt.

Für den weiteren Reifefortschritt bieten die prognostizierten warmen Tage und kühlen Nächte ideale Voraussetzungen für eine gute Aromaausprägung der Trauben.

Meldung: Weinlese startet so früh wie nie

ZDF-Video: Historisch frühe Weinlese beginnt

DWI-Video: Winzer erklärt die Weinlese

Hintergrund: Arbeit im Weinberg

Lese im Herbst 02

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